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Agile Skalierungsmethoden: Übersicht zu SAFe, LeSS und Nexus

Inhaltsverzeichnis

Agile Skalierungsmethoden werden zunehmend von Unternehmen eingesetzt, um eine agile Arbeitsweise auch auf große Projekte und Teams anzuwenden. Drei der bekanntesten Methoden sind SAFe, LeSS und Nexus, die jeweils spezifische Merkmale und Vorteile aufweisen. Die Wahl der geeigneten Methode hängt von den Anforderungen des Projekts und der Organisation ab. 

Was ist SAFe?

Die agile Skalierungsmethode SAFe wurde von Dean Leffingwell erfunden und ist eine Zusammenführung von Agile- und Lean-Inhalten. SAFe betont die wirtschaftliche Perspektive und hat das Prinzip „Take an economical view“ als zentralen Grundsatz.

SAFe existiert in vier verschiedenen Konfigurationen: Essential, Large Solution, Portfolio und Full. Jede dieser Konfigurationen enthält mehr Rollen, Praktiken oder Methoden als die vorherige. Die Auswahl der passenden Konfiguration hängt von der Größe und Komplexität des zu entwickelnden Produkts ab. Es ist wichtig, eine angemessene Konfiguration zu wählen, um eine effektive Skalierung zu gewährleisten.

Eine Besonderheit von SAFe ist, dass es die Rollen des Scrum Masters und des Product Owners aus Scrum beinhaltet. Allerdings unterscheiden sich diese Rollen inhaltlich von ihrer Definition in Scrum. 

Fazit

Die verschiedenen Konfigurationen und Rollen ermöglichen es Unternehmen, eine auf ihre spezifischen Anforderungen zugeschnittene Skalierungslösung zu finden.


Was ist LeSS?

LeSS (Large Scale Scrum) ist eine agile Skalierungsmethode, die von Craig Larman und Bas Vodde erfunden wurde. Obwohl es stark von Scrum beeinflusst ist, betonen die Erfinder, dass es sich nicht um Scrum handelt („LeSS is not Scrum“ steht in ihrem Framework).

LeSS bietet zwei verschiedene Frameworks an: LeSS für bis zu 8 Teams und LeSS Huge für die Zusammenarbeit von bis zu mehreren tausend Personen. Im Gegensatz zu Scrum sind hier die Scrum Master nicht Teil der Teams. Es gibt auch keine „Scrum-Teams“, sondern nur „Teams“.Ein weiterer Unterschied zu Scrum besteht darin, dass in LeSS das Backlog-Refinement als eigenes Event durchgeführt wird, während es in Scrum als „ongoing activity“ stattfindet.

Fazit

LeSS ist somit eine agile Skalierungsmethode, die durch ihre spezifischen Merkmale und Frameworks eine alternative Lösung für große Teams bietet, die nicht einfach durch Scrum skaliert werden können.


Was ist Nexus?

Die von Ken Schwaber erfundene agile Skalierungsmethode Nexus ähnelt sehr stark Scrum, allerdings mit einem bedeutenden Unterschied: das Nexus Integration Team. Dieses Team ist das Herzstück von Nexus und organisiert Nexus Events, die an die „normalen“ Scrum-Events angelehnt sind. Zudem können im Integration Team auch Developer aus den Scrum-Teams sitzen. 

Die Interaktion zwischen den Teams erfolgt hauptsächlich über die Nexus Events, an denen die Teammitglieder der einzelnen Scrum-Teams teilnehmen können. 

Das Nexus Integration Team hat die Aufgabe, die Abhängigkeiten zwischen den Scrum-Teams transparent zu machen und sicherzustellen, dass am Ende des Sprints alle Increments der Scrum-Teams zusammen als ein integriertes Increment ausgeliefert werden können.

Darüber hinaus ist Nexus eine agile Skalierungsmethode, die mit dem Nexus Integration-Team Scrum erweitert, um die Interaktion zwischen den Teams zu fördern und die Abhängigkeiten zu reduzieren.

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen: Nexus ist eine agile Skalierungsmethode, die durch das Nexus Integration Team erweitert wird, um die Zusammenarbeit zwischen den Teams zu verbessern und Abhängigkeiten zu minimieren.


Abschließendes Fazit

Alles in allem werden agile Skalierungsmethoden wie SAFe, LeSS und Nexus immer beliebter bei Unternehmen, um agile Arbeitsweisen auf große Projekte und Teams zu übertragen. Jede der Methoden hat spezifische Merkmale und Vorteile, die es zu berücksichtigen gilt, um die passende Methode auszuwählen.

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