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Widerstand gegen agile Methoden: Warum Energieprojekte oft blockieren – und wie man das ändert

Inhaltsverzeichnis

Agilität soll helfen – wird in Energieprojekten aber oft als zusätzliche Belastung empfunden. Kein Wunder: Veränderungsdruck, alte Strukturen und Coaches, die Agilität einführen wollen, ohne die Regeln der Branche zu kennen. 

Wer das ignoriert, scheitert. Wer es versteht, schafft Vertrauen und Fortschritt.

Warum Widerstand in der Energiebranche normal ist – und was dahinter steckt

Kommunikation_Energie

„Tja, das haben wir schon immer so gemacht.“ 

Dieser Satz steht selten auf dem Papier – aber er steckt hinter vielen negativen Reaktionen, wenn neue Methoden eingeführt werden sollen. Besonders in einer Branche, die bereits unter starkem Veränderungsdruck steht.  

Denn in Energieunternehmen ist die Lage komplex: 
Ständig neue regulatorische Anforderungen. Ein steigender Innovationsdruck. Politische Unsicherheiten.  
Agilität wird dann nicht als Lösung gesehen – sondern als weitere Disruption. Noch ein Change-Projekt, noch eine zusätzliche Baustelle. 

Hinzu kommt: Viele Teams haben bereits negative Erfahrungen gemacht. 
Agile Transformationen, die oberflächlich blieben. Methoden, die wie von außen übergestülpt wirkten. Coaches, die mit Frameworks ankamen, aber keine Ahnung vom Projektumfeld hatten. 

Solche Erfahrungen hinterlassen Spuren – und führen zu berechtigter Skepsis. 
Deshalb braucht es bei der Einführung agiler Methoden in der Energiebranche: 

  • echtes Verständnis für die Branche, 
  • ehrliche Gespräche mit Führungskräften und Teams, 
  • und vor allem: glaubwürdige und reale Praxisbeispiele, die zeigen, dass es funktionieren kann. 

Warum der Rollenwechsel Teams verunsichert und wie man das ernst nimmt

B4 Rollenwechsel III

In klassischen Energieprojekten ist klar geregelt, wer wofür zuständig ist. Das gibt Sicherheit. 

Agile Methoden stellen diese Ordnung infrage. Die Projektleitung soll plötzlich die Rolle des Scrum Masters übernehmen. Der bisherige Teamleiter verliert nun an Einfluss, weil der PO das Team nach außen vertritt. Das verunsichert und wirft Fragen auf: 

  • „Was bleibt eigentlich noch von meiner Verantwortung?“  
  • „Wie sieht mein Jobprofil aus, wenn alles agil läuft?“ 
 

Diese Unsicherheit ist kein Randthema. Sie betrifft Rollen, Verantwortung und Einfluss und damit zentrale Fragen der Zusammenarbeit. Wer hier keine Klarheit schafft, erzeugt Angst und Unsicherheit.  

Die Folge: Rückzug, Boykott oder offener Widerstand. 

Was hilft, ist ein offener Umgang mit diesen Fragen. Deshalb klären wir in unseren Workshops: 

  • Welche Aufgaben entfallen wirklich und welche werden nur neu verteilt?  
  • Wo bleibt Entscheidungskompetenz und wo wird sie ergänzt? 
 

Letztendlich bedeutet das: Veränderungsbereitschaft steigt, wenn klar ist, dass es nicht um die Abschaffung sondern Neuverteilung von Verantwortlichkeiten geht. 

Was Entscheider überzeugt und wie man sie wirklich ins Boot holt

In house Grafiken (12)

In Energieprojekten entscheiden meist mehrere Führungskräfte gemeinsam, ob agile Methoden eingeführt werden und wer das begleitet. Dass dabei nicht alle von Anfang an überzeugt sind, ist normal: Manche haben bereits gute Erfahrungen gemacht, andere sehen keinen Mehrwert. 

Deshalb starten wir nicht mit Theorie, sondern mit einer einfachen Frage:  

Was müsste in sechs Monaten passiert sein, damit du sagst: „Das hat dir geholfen.“ ? 

Darauf folgen echte Beispiele: Wir nehmen ein konkretes Projekt und prüfen es auf Potenziale für agile Arbeitsweisen. Wir zeigen auf, was sich verändert hätte – etwa bei Abstimmung, Feedback, Risikofrüherkennung oder Stakeholdereinbindung. Keine konstruierten Szenarien, sondern echte Projektbeispiele. So wird sichtbar, wie Agilität konkret hilft. 

Gleichzeitig benennen wir klar, was sich nicht verändern lässt – etwa bei regulatorischen Vorgaben. Diese Ehrlichkeit schafft Vertrauen. 

Letzendlich brauchen Entscheider:innen keine Theorie – sie brauchen Belege, dass der Ansatz für ihr Projekt wirklich funktioniert. 

Fazit: Veränderung braucht Vertrauen – und das entsteht nicht durch Frameworks

Agile Methoden können helfen, besser mit Komplexität und Veränderung umzugehen – gerade in der Energiebranche. 
Aber dafür braucht es mehr als Schulungen und Rollenbeschreibungen. Es braucht Fingerspitzengefühl, Branchenerfahrung und ein klares Verständnis dafür, was Veränderung für Teams und Führungskräfte wirklich bedeutet. 

Wer agile Methoden einführt, ohne die Sorgen der Beteiligten ernst zu nehmen, verliert sie. 
Wer dagegen zeigt, wie Agilität konkret hilft, gewinnt Vertrauen – Schritt für Schritt. 

Genau das ist unser Ansatz.  

Unsere Agile Coaches und Scrum Master arbeiten aktuell in Energieprojekten – vom Netzbetreiber bis zur Ladeinfrastruktur. Wir wissen, wie man mit Widerständen umgeht, ohne den Veränderungsdruck zu erhöhen und wie man agile Methoden so einführt, dass sie wirklich wirken. 

Wenn Sie prüfen möchten, ob das auch zu Ihrem Vorhaben passt, können Sie ganz einfach ein unverbindliches Erstgespräch buchen – konkret, ehrlich, ohne Verkaufsdruck. 

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